Massentierhaltung, Monokultur und Pestizid-Einsatz führen uns täglich die Problematik der Ernährungsfrage vor. Diese Realität im Supermarkt ist allerdings nicht alternativlos: Das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft stetzt eigene Akzente.
Wie wollen wir zukünftig konsumieren? Woher kommt unser Essen? Das sind Fragen, die nicht immer mit den Lebensmitteln in unserem Einkaufswagen landen. Dabei ist die Ernährungsfrage klimaentscheidend und betrifft auch das private Kaufverhalten. Das allerdings drückt sich meist noch durch den anonymen Gang in den Supermarkt aus – also: Kilo-Preise vergleichen, Gemüse auf braune Stellen untersuchen und ein knappes „Hallo“ an der Kasse. Bequem ist es allemal. Und ebenso mit einem Laster versehen; die Produktpalette des Discounters wirbt förmlich mit der Undurchsichtigkeit ihrer Herkunfts-Geschichte: Bio-Bananen sind oft nicht Bio, Massentierhaltung wird mit alpinen Wiesen maskiert und die oftmals niedrigen Löhne der Arbeiter werden kaum ersichtlich. Doch das Mittagessen lässt sich auch transparent servieren – zumindest nach dem Konzept der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi).
Für mein Studium der Fachjournalistik, arbeite ich derzeit in Halle bei dem freien Radiosender „Corax“ in einer Praktikumsstelle. Hier durfte ich bisher unter anderem auch Sendungen moderieren, Interviews führen und Beiträge zusammenschneiden Da ich meine Themen nach meinen Interessen selbst auswähle, habe ich mich in meiner Anfangszeit mit dem Konzept der SoLaWi auseinandergesetzt. Viele geführte Interviews und eine Umfrage fanden letztendlich zu einem zu einem gebauten Beitrag zusammen, den ich euch Fachjournalisten, Radio-Interessierte und Hobby-LandwirtInnen als journalistische Arbeitsprobe hier vorstelle. Doch auch für alle, die das Konzept der SoLaWi noch nicht kennen, dürfte der Beitrag interessant sein; denn SoLaWi-Kooperativen gibt es fast überall und laden oftmals ein mitzumachen – so auch im Kreis Gießen/Marburg. Doch hört selbst, wie eine SoLaWi funktioniert, welche Vorteile sie bietet und warum das Konzept für die zuküntige Debatte um die Ernährungsfrage eine interessante Rolle spielen dürfte:
[Der Beitrag entstand innerhalb redaktioneller Arbeit des freien Radiosenders „Corax“ in Halle. Er ist für eine nichtkommerzielle Weitergabe mit und ohne Bearbeitung freigegeben. Die Weitergabe unter einer gleichen Lizenz ist erwünscht.]
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